Dienstag, 19. Januar 2016

Rot-Schwarzer Jerseybeanie - aus den Händen gerissen...

zu dem loop von vorletzter woche sollte doch noch ein beanie kommen. ich hatte das ganze schon zugeschnitten, aber nicht die lust gefunden, ihn zusammenzunähen. aber jetzt! brumm-brumm-brumm, eigentlich war alles nach 10 minuten fertig. ich habe mich auch an die tipps gehalten, die ich aus dem internet zum nähen von jersey gelesen/geguckt hatte: nicht am stoff zerren, jerseynadel benutzen, dehnbare nähte an der nähmaschine wählen - und schwupps, war der wende-beanie fertig. stolz zeigte ich ihn meinem freund. der setzte den beanie auf, strahlte mich an, sagte danke - und war fort. mit dem beanie.
tja. ich glaube, ich muss das ganze nochmal machen - schliesslich will ich auch einen!

und den eigentlich dazu passenden loop habe ich gestern abend an meine bekannte maria verschenkt. es sah einfach gut an ihr aus. hm. jersey geht scheinbar weg, wie warme semmeln! ich werde darüber meditieren.


Mein erstes Schminktäschchen - ich glaube, ich bin im Nähfieber!

ich hatte vor ca. 6 wochen stoffpatches über DaWanda bei einem verkäufer in china bestellt. die stöffchen waren allerliebst, jeweils 50x50cm, baumwolle, kleingemustert und geblümt, tralala, so richtig was für kleine mädchen. ich bin ja schliesslich erst 50... ehem... hüstl.. egal. als ich schon befürchtete, ich würde die ware nicht mehr bekommen, kam die sendung endlich an. und natürlich musste ich sofort was daraus nähen. in diesem fall sollte es ein kleines schminktäschchen werden. das einnähen des reissverschlusses hat gut geklappt, und ich finde, das dingelchen ist zuckersüß geworden. ich traue mich gar nicht, es zu benutzen :-)




Montag, 18. Januar 2016

Die grüne Henkeltasche - Ein Mode-Must-Have ... oder waren das die Siebziger?

in meinem fundus liefen mir letzte woche diese beiden henkel über dem weg - tipp - tapp - tipp - tapp. ich habe mich ihrer angenommen und in meinem mittlerweile großen stoffrestefundus geeignete stöffchen gefunden, die das ganze zu einer tasche werden lassen sollten. mit augenmass und ohne schnittmuster zugeschnitten war der beutel schnell genäht. wirklich zänkerei war allerdings das annähen des beutels an die henkel. mit den raffungen wurde es gegen ende dich sehr eng zum nähen. jetzt, wo die tasche fertig ist, ist mir das allerdings egal. ich finde sie total putzig in ihrem 70er chic, und es geht auch einiges rein!



Freitag, 15. Januar 2016

Ein Badekappentäschenchen - oder auf kölsch: een hallebadskappebüggelsche

unlängst hatte ich bei www.stoffe.de mehrere große bastelkisten mit stoffresten bestellt. das auspacken war wie weihnachten und ostern auf einmal. alle möglichen und unmöglichen stoffreste von ganz klein bis recht gross waren dabei, auch alle erdenklichen materialien waren vertreten: von plastik über baumwolle, feinstrick, cord, druckstoffe, organza bis brokat war alles zu finden. ich habe zwar nicht die geringste idee, was ich damit alles einmal werde machen wollen/koennen, aber einige kleinigkeiten sind schon realität geworden. in diesem fall ein täschchen aus wachstuch mit reissverschluß, eventuell für den transport nasser badekappen oder schwimmbrillen? es war jedenfalls eine gute übung, einen reißverschluß einzunähen (das habe ich noch nicht oft gemacht). links und rechts davon noch eine schlaufe als gegenziehhilfe für den reißverschluß - und fertig was das täschchen!





Mittwoch, 13. Januar 2016

Braismaid - viel zu schwer verzopft

letztes jahr im hochsommer fand ich tolle wolle auf einem flohmarkt in köln. rabenschwarzes, schweres baumwollgarn und dieses ausserordentlich bunte und hochglänzende bändchengarn aus poly-dingsbums. da die hälfte der baumwolle bereits mit doppeltem faden aufgewickelt war, musste ich ein muster suchen, das vielleicht damit funktionierte. die wahl fiel auf die anleitung 'braidsmaid', die eigentlich einfarbig ausgelegt ist. ich konnte aber nicht widerstehen, den zopf mit diesem knallerbändchengarn zu basteln. mit all er doppelten baumwolle, dem dicken effektgarn und recht großen nadeln ist es ein ziemlich schweres tuch geworden, ich trage es gerade, es wiegt sicherlich 500 gramm! viellecht hätte ich das tuch vor dem fotografieren noch spannen sollen, aber meine ungeduld diktierte mir: foto maschen und anziehen! na gut. manchmal höre ich ja doch...




Dienstag, 12. Januar 2016

Ein Noppenloop aus feiner Wolle mit kleiner Anleitung

was macht man aus 3 knäueln dicker wolle? tja. so richtig viel fiel mir da nicht ein. vielleicht ein loop? oder möglicherweise ein loop? wenn nicht sogar ein loop? ich hatte also nicht eben einen kreativen anfall, aber die idee mit dem loop war so schlecht eigentlich nicht. also strickte ich ihn an, freute mich über das ebenmässige maschenbild der dicken wolle (90% merino, 10% kaschmir) und starb fast an langeweile. irgendetwas musste in dem loop noch passieren, sonst wäre es einfach nur ein schöner, weicher lappen geworden. ich hatte noch einige übersichtliche reste an handgesponnenen garnen, handgefärbt, teilweise mit seide, die ich alle zu einem einzigen faden zusammenfasste und als noppen verstrickte.

kleine, grobe anleitung:
- 72 maschen anschlagen, inder Runde schließen
- 7 runden 2 li, 2 re
- 2 runden re
- 1 noppe, 8 re (die ganze runde)
- 2 runden re
- die noppenrunde von eben um 3 maschen versetzen
- die 2 runden re und die darauffolgende noppenrunde so oft wie gewünscht stricken, dann wieder 7 reihen 2 re 2 li, abketten, fertig!




Montag, 11. Januar 2016

Die Dschungelbiene - Ein Experiment in grünem Bouclé handgesponnen

es war noch ende letzten jahres, als ich an einem handgesponnenen bouclé-garn herumgesponnen hatte. ausgangsmaterial war handgefaerbte schurwolle in grün/blau. es dauerte ewig, bis es fertig war, da man das ganze dreimal spinnen muss. aber das ergebnis fand ich entzückend. nun galt es, daraus auch etwas schönes zu stricken. da ich keine lust hatte, eine anleitung für entsprechende garnstärke herauszusuchen, strickte ich einfach los und liess mir selbst etwas einfallen. das grün/blaue garn ist das besagte bouclé-garn, das gelbe habe ich dazugekauft, es ist ein chenille-garn aus merinowolle und seide. ich habe ein paar lace-muster mit einfliessen lassen, die auf den fotos aber leider nicht zu erkennen sind. an der einen längsseite habe ich muscheln angehäkelt, an der anderen fransen angebracht. als das tuch fertig war und ich es meinem freund zeigte, grinste der und meinte, ich sähe aus wie eine dschungelbiene. hihi.. und so heisst das tuch jetzt auch! eigentlich wollte ich eine anleitung dazu schreiben, aber im moment habe ich keine lust dazu. vielleicht kommt die später irgendwann nach.



Scottish Ale - Der Weihnachtspullover für meinen Freund


endlich, endlich, endlich ist das weihnachtsgeschenk fuer meinen freund fertig geworden. seit oktober hatte ich jeden tag daran gestrickt, und es letzten endes 3 tage vor weihnachten geschafft. das war echt knapp! es war viel arbeit, da der ganze pullover von oben bis untern durchgezopft ist. nach 3 monaten hätte ich die zopfnadel am liebsten gegen die wand geworfen - es hat sich endlos gezogen. aber das ergebnis steht dafür, wie ich finde. der pulli (die anleitung auf ravelry heisst 'scottish ale') gefällt ihm gut, er steht ihm, und er trägt ihn auch gerne. es war wichtig, dass das material nicht kratzt, also haben wir uns gemeinschaftlich für weiches bambus/baumwollgarn entschieden :-)





Sonntag, 10. Januar 2016

The Doodler - oder wie Herr West sich selbst übertroffen hat

vor zwei monaten hatte ich die freude, an einem workshop von und mit stephen west teilnehmen zu können. ich hatte mich schon lange darauf gefreut. es war ein schöner, unterhaltsamer nachmittag mit diesem wirklich sehr netten herren. hauptsächlich ging es um farben und deren zusammenstellung, aber auch strukturen und kombinationsmöglichkeiten. an diesem tag strickte ich auch seinen letzten knitalong 'the doodler' an. ich hatte im vorfeld diverse wolle gesponnen, die ich hierfür perfekt verwenden konnte. das farbverlaufsgarn (100% merino) in lila-türkis-limone hatte ich auf meinem blending board gemischt und die rollags hintereinander weggesponnen. alle ursprungsfarben waren handgefärbt. das kupferfarbene garn ist ebenfalls handgefärbt. auch hier habe ich das blendingbord verwendet und orange, bordeaux und goldbraun untereinander gemischt (20% seide, 80% merino). das cremefarbene garn war ein gekauftes kaschmirgarn. ich finde das design wunderschön anzusehen und unbedingt tragbar (ich habe es gerade an).



Die Ergebnisse eines Workshops - meine Garnschale und eine lustige Geschichte

letzten herbst nahm ich an einem interessanten workshop teil. er nannte sich 'hände und geist: entdeckungsreisen von ton zu text' und wurde angeboten von margot lehnertz (http://www.bronze-und-keramik.de/)und cornelia ehses-kuhrau (http://www.cornelia-ehses.de/). der workshop war zum einen teil freies arbeiten mit ton, zum anderen teil dessen schriftstellerische umsetzung. da ich so etwas noch nie gemacht hatte, war ich natürlich sehr gespannt. am ende des tages kam bei mir eine garnschale heraus. also aus dem ton. dafür, dass ich seit meiner kindheit nie mehr mit ton rumgematscht hatte, finde ich es ganz schön. und brauchbar natürlich. ich hatte mir an dem tag auch eine kleine geschichte ausgedacht, die sich auf einige in ton gebrannte tauben auf margot's garagendach bezogen (siehe ganz unten). nach dem brennen durfte ich mein schälchen noch bei margot lackieren, damit ich auch wirklich wolle darin führen kann, ohne dass sie am rauhen ton hängenbleibt.




Margot's Vögel

Die vier apokalyptischen Reiter hatten längst ihren Weg auf die Erde gefunden. Nach und nach waren die sieben Siegel des sagenumwobenen Buches gebrochen worden, und so fand ein Reiter nach dem anderen Einlass zur Welt, wie wir sie kennen. Das Ziel war gegeben, die Zerstörung in vollem Gange. Eines Tages trafen sich die vier Reiter zufällig im Galopp. Man stieg ab, setzte sich in eine Wirtschaft, schlug sich auf die Schultern und beglückwünschte sich für die jeweils vom anderen heraufbeschworenen Katastrophen.

'Na, was hast Du denn gemacht in letzter Zeit?' fragte der eine den anderen.
'Ach, frag nicht, ich habe in Island einen Vulkan ausbrechen lassen. Tagelang war der Himmel über Europa verdunkelt.'
'Alle Achtung!' riefen die drei anderen.
'Aber ich war auch nicht faul.', rühmte sich der Nächste. 'Ich habe ein bisschen in Fukushima rumgefummelt, und schon gibt’s lebenslang und noch länger Ärger in Japan und Umgebung!'

Man schlug sich auf die Schenkel. Der Dritte gab fürchterlich damit an, regelmäßig Tsunamis in die Südsee zu schicken, und der letzte lobte die Idee von weltweitem Terrorismus.

Der Abend nahm seinen Lauf, und es wurde viel zu viel gezecht. Unsere apokalyptischen Reiter waren sternhagelvoll, als sie sich eingestanden, dass keiner von ihnen wirklich Sinn in seinem perfiden Treiben fand.

'Hömma!, lallte der eine. 'Wemma die Welt nu ganz puttmachn, was wird'n dann aus unsch?'
'Sch'weiß nich..., vllllleicht lös'n ma uns inner Lufft auf.'
'Inner Lufft?'
'Jau.'
'Was machen wer denn inner Lufft?!?'
'Flieschn.'
'Watt?'
'Flieeeeeschn!!!', brüllte der.
'Mach ma!'
'Watt, jetz?'
'Jau.'
'Und unseren Ffferde?'
'Auffe Weide damit. Endlisch artgereschte Haltung.'
'Jau. Ich flieeesch schomma los!'
'Ich auch!'
'Sch'auch!'
'Jau, sch'auch!'

Als die Vier wieder nüchtern waren, hatten sie es bis nach Sinnersdorf geschafft. Ja, bis ganz genau auf Margot's Garagendach.

Und jetzt sitzen sie da oben schon eine ganze Weile. Sind übrigens versteinert, und keiner weiß, warum. Getarnt als unschuldige kleine Täublein. Aber wenn man die genau anguckt.... brüten die da wieder was aus?
Margot, halte da mal ein Auge drauf, bitte...

Donnerstag, 7. Januar 2016

Beuteltaschen wo man hinsieht - ein Schnitt in 5 Versionen

hm. also spätestens jetzt macht es mir richtig spass. das nähen. nicht zu glauben. ich hatte ein nettes schnittmuster für eine kleine einkaufstasche/henkeltasche gefunden, das ich gerne ausprobieren wollte. da ich mich bei meinen stoffkombinationen allerdings nicht auf eine tasche/möglichkeit festlegen konnte, musste ich leider 5 taschen nähen. die taschen haben innenfutter, eine kleine innentasche und sind außen herum verziert. die henkel waren zwar fummelei für mich. in der anleitung stand, dass man fertiges gurtband verwenden sollte. da ich aber keine hatte, habe ich eben selbst henkel basteln müssen. das ging so lala..  außer, dass meine nähmaschine mich wieder regelmäßig zur raserei gebracht hat (ich habe mir jetzt zum geburtstag eine neuen bestellt), hat mir die arbeit an den taschen viel spass gemacht. mal sehen, was man noch alle nähen kann.
















Sonntag, 3. Januar 2016

Meine erste selbstgenähte Tasche - Blauer Shopper mit Schleife

irgendwo im internet hatte ich in letzter zeit ein video über die herstellung dieser tasche gesehen. leider kann ich mich nicht mehr erinnern, welches es war. mir hat aber die größe der tasche, als auch die dicke schleife vorne gefallen. ausserdem wollte ich mal ausprobieren, ob ich es schaffe, ein futter irgendwo einzunähen, darin hatte ich noch überhaupt keine erfahrung. mein fundus gab die beiden stoffe in dunkelblau und rosa-geblümt her. ich schnippelte alles zurecht (da brauche ich noch jede menge disziplin) und bastelte solange dran rum, bis eine tasche dabei rauskam. damit die schleife nicht so nach vorne hängt und baumelt, habe ich sie links und rechts mit einem kam-snap-druckknopf fixiert, und damit man die tasche wenigstens ansatzweise schliessen kann, habe ich noch einen druckknopf in die mitte plaziert. das mit dem abfüttern hat auch gut geklappt. ich denke, ich werde demnächst noch einige andere taschen machen.



Freitag, 1. Januar 2016

Postkarten aller Art - oder wie ich die Kölner Flora geplündert habe

vergangenen herbst fing ich an, einige postkarten  zu basteln. viele davon sind bereits verschenkt, aber ein paar sind noch da, so dass ich sie mal zeigen kann. in die karten auf dem obersten foto habe ich schillernde stoffstücke eingeklebt und mit glimmer und blingbling dekoriert. fuer die anderen karten musste ich erst einmal einen ausgedehnten spaziergang mit meinem schätzle in der kölner flora unternehmen. dort gibt es vielerlei schöne pflanzenarten mit hübschen blättern, hinter denen ich her war. mit reichlich beute kam ich nach hause und presste die blätter ein paar wochen in einem dicken kochbuch, aus dem ich wohl nie kochen werde. ich finde die karten in der kombination aus blättern und dekosteinen sehr hübsch und werde sie demnächst mal wieder verschenken :-)